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Am 16. April 1894 wurde der sogenannte „Techin-Ciub“ Einberg gegründet.
Der damalige Schützenmeister Andreas Wolf bezweckte einen Verein zur Abhaltung von Schie.übungen mit dem „Techin“ (d.h. Zimmerstutzen), sowie der Pflege der Gemütlichkeit und Geselligkeit zu begründen.
Dieser Verein war der Vorläufer unserer heutigen Schützengesellschaft Einberg, da
sowohl der Schießstand, die Gesellschaftsräume, als auch ein Großteil der damaligen
Mitglieder die gleichen waren, wie im Jahre 1926, dem Wiedergründungsjahr
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Der Schießsport wurde in der Gemeinde Einberg, jetzt Stadtteil der Stadt Rödental, im Verein seit dem Jahre 1875 ausgeübt. Der damalige Krieger- und Militärverein, der am gleichen Ort und in der
gleichen Gaststätte seine Zusammenkünfte und seinen Schießstand hatte, wie später die Schützengesellschaft Einberg, wurde nach seiner 25 jährigen Feier aufgelöst.
Die den Schießsport verbundenen Männer haben sich in einer Zeit des relativen Wohlstandes 1926 zusammengefunden und haben die Schützengesellschaft Einberg gegründet. Dank des regen Tatwillens ihrer Mitglieder und dank der Unterstützung des Schützenwirtes Karl Krämer konnte schon bald ein Schießstand für Kleinkaliberwaffen in unmittelbarer Nachbarschaft vom Vereinslokal in Betrieb genommen werden. Der damalige Schießstand entstand in Gemeinschaftsarbeit. Jedoch sollen die Materialkosten den damaligen Kassenbestand gewaltig überschritten haben. Man spricht von 2000.- Mark. Die Art, wie man dieses Fehlbetrages Herr wurde, ist typisch für jene nicht nur vereinsfreudige, sondern auch theaterfreudige Zeit. Man übte, spielte und sang ein volkstümliches Singspiel "Die Winzerprinzessin vom Rhein" und hatte mit Vorstellungen in Einberg und Umgebung solchen Erfolg, daß Kassierer Ernst Scheuerich seinen Kassenbericht von Soll auf Haben umändern konnte.
Als Dokument aus dieser Zeit ist eine gedruckte Einladung samt Programm zum ersten Einberger Schützenfest, das am Sonnabend, dem 24.Mai bis Montag, dem 26. Mai stattfand. Die Jahreszahl fehlt auf diesem Programm, doch läßt sich errechnen, daß dieses Fest im Jahre 1930 gewesen sein muß. Ebenfalls aus dem Jahre 1930 stammt eine Ehrenscheibe geschossen vom Gründungs- und Ehrenmitglied Adolf Marx, die er anläßlich eines Preisschießens von Dürenried mit nach Hause brachte. Adolf Marx erzählte gerne von dieser Zeit. Nach seinen Aussagen waren die Einberger Schützen gefürchtet und geachtet. So soll der Ausspruch: "Paßt auf, die Einberger kommen", in aller Munde gewesen sein. Adolf fügte dann voller Stolz hinzu: "Dou hame oen aufgezundert", was so viel heißt, "Da haben wir den anderen gezeigt, wie geschossen wird".
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In diesem Jahr endet der erste Lebensabschnitt der Schützengesellschaft Einberg. Durch die Machtergreifung Hitlers war ein Fortbestand des Vereines nicht möglich. Es erging den Einberger
Schützen wie allen anderen Schützenvereinen, sie wurden zwangsweise aufgelöst und wurden dem "Kyffhäuserbund", dem damaligen Verband der ehemaligen Krieger- und Militärvereine
angeschlossen.
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Derweil war in der Umgebung des Schießstandes gebaut worden. Die Sicherheit der Anwohner während des Schießen konnte nicht mehr gewährleistet werden, und so mußte an den Bau eines neuen Schießstandes
am Sportplatz herangegangen werden. Seine Finanzierung geschieht mit Kleindarlehn, sogenannten "Bausteinen" der hiesigen und auswärtigen Mitglieder. Eingebunden im "Kyffhäuserbund" wurde
1935 ein neuer Schießstand außerhalb der Ortschaft am Sandhügel in der unmittelbaren Nähe des Sportplatzes gebaut. Die Baupläne wurden vom Zimmermeister und Gründungsmitglied Adolf Marx erstellt. Sie
sind eines der wenigen Zeitzeugen die heute noch vorhanden sind. Daß trotz des großen Umbruches noch sportlich geschossen wurde, beweist eine Urkunde aus dem Jahre 1936. Auf dieser
Urkunde ist zu lesen: Im Wettkampf um den Wanderpokal des Kreisverbandes Coburg wurden drei Schützen aus Einberg 3. Pokalsieger. Geschossen haben die Schützen Wohlleben Alfred, Marx Adolf, Schwab
Hansund Aulwurm Fritz. Alle diese Schützen gehören zu den Gründungsmitgliedern der Schützengesellschaft Einberg.
Leider verkürzte der 1939 ausbrechende Krieg die fleißige Ausnützung der Anlage. Das Schießen wurde in der Hauptsache zur Wehrertüchtigung betrieben.
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Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges war jegliche Vereinstätigkeit, vor allem der Schießsport verboten. 1947 erlaubten die Alliierten Besatzungsmächte das Schießen mit Luftdruckwaffen. Wenn auch dieser Typ von Waffen vor dem Krieg fast keine Verwendung als Sportwaffen gefunden hatte, begann man sich mit dem Schießen mit Luftdruckwaffen anzufreunden. Heute ist diese Waffe das Sportgerät Nummer 1 des Sportschützen.
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In Korea ist der Krieg Ausgebrochen. Die Alliierten entdeckten, daß der Deutsche außer arbeiten und zahlen auch noch zu etwas anderen verwendbar war. Im neubezogenen Regierungssitz Bonn entstand das "Amt Blank", daß sich mit ersten Plänen für eine Wiederbewaffhung beschäftigen durfte. Für die Schützen änderte sich nichts, es durfte lediglich mit Luftdruckwaffen mit glatten Läufen geschossen werden.
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Es dauerte jedoch bis zum 11. Mai 1951 bis sich in Einberg die dem Sportschießen verbundenen Bürger in der alten Vereinswirtschaft "Zur Erholung" bei ihrem alten Schützenwirt Karl Krämer trafen und
die Schützengesellschaft Einberg wieder ins Leben riefen. Es war vor allem ein Verdienst des alten Vorstandes Alfred Thum, daß es nach der Gründung relativ schnell aufwärts ging. Alfred
Thum leitete bis 1955 den Verein, danach übernahm Helmut Schwab die Führung. Angespornt durch das rege Interesse, wurde ein winterfester Schießstand 1956 gebaut und zum 30 jährigen
Vereinsjubiläum eingeweiht. Von nun an wurde das Schießen auch durch das Entstehen der überregionalen Verbände wie der Gau Nord und der Bayerische Schützenbund zu einem organisierten
Sportschießen.
Im Jahre 1957 vereinbarten die drei nachbarlichen Vereine, die Schützengesellschaft Oeslau, die Heimatschützen Mönchröden und die Schützengesellschaft Einberg, jährlich ein gemeinsames Schützenfest durchzuführen. Die Eigenständigkeit der Vereine sollte gewahrt bleiben und das Fest sollte abwechselnd in den drei Ortschaften stattfinden. Nach anfänglich guten Erfolgen wurde durch die immer stärker werdende einseitige Aufgabenverteilung das sogenannte Industrieschützenfest wieder aufgegeben. Durch die Einführung der Rundenwettkämpfe war die Herausforderung durch den Auf- und Abstieg in die verschiedenen Klassen gegeben. Mit drei Mannschaften nahm die Schützengesellschaft Einberg an den Rundenwettkämpfen teil. 1959 ist die 1. Mannschaft in die damals höchste Klasse, die Gauklasse aufgestiegen. In vielen Pokalschießen wurden die Einberger Schützen Pokalsieger, der sportliche Aspekt stand immer mehr im Vordergrund.
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Der Schießstand bei unserem Vereinswirt Krämer war dem Ansturm nicht mehr gewachsen, das Verlangen nach dem Schießen mit dem Kleinkalibergewehr sollte verwirklicht werden. Die Verhandlungen mit der
Forstverwaltung, der mittlerweile verwaiste alte Schießstand seiner ursprünglichen Nutzung wieder zuzuführen, war erfolgreich. Das Gelände konnte angepachtet werden, ein Plan für die
zukünftige Nutzung wurde erstellt. Die anfänglich gedachte Erhaltung und Nutzung des alten Schießhauses wurde jedoch bald verworfen. Es wurde ein neuer Schießstand geplant.
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Die Pläne waren fertig der Bau konnte beginnen. Jedoch die Finanzierung war wie schon früher ein großes Problem. Durch die Bebauung von Pachtgelände konnten weder vom Staat noch vom Bayerischen
Schützenbund Zuschüsse für den Bau erreicht werden. Durch ein Darlehn von der beim Schützenwirt unter Vertag stehenden Brauerei Leiner konnte soviel Geld locker gemacht werden, daß wenigstens das
benötigte Baumaterial angekauft werden konnte. Die Baumaßnahme zog sich bis zum Jahre 1968 hin und war des öfteren fast vor dem Aus. Durch den Einsatz eines "Kleinen Häufleins" Unverzagter
konnte das Endziel erreicht werden. Die Kleinkaliberanlage mit vier Schießbahnen und der Stand für Luftdruckwaffen mit 14 Schießbahnen konnten fertiggestellt werden. Wenn man bedenkt, daß jeder
Liter Wasser herangefahren wurde und das zum Betrieb der Mischmaschine zu jedem Arbeitseinsatz eine Stromversorgung von über 120 Meter aufgebaut werden mußte, war es am Ende doch eine große
Leistung.
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In der Folge des Einberger Schützenfestes 1965 wurde aus den Reihen der Schreiberjungen der Schützengesellschaft ein Trüpplein Jungschützen beschert, die mit recht viel Eifer und Freude übten. In
dieser Zeit erkannte man auch, daß eine intensive Jugendarbeit für den Fortbestand des Vereines wichtig ist. Schnell konnten Schüler und Jugendliche für den Schießsport begeistert werden. Durch
intensives Training und gute Betreuung konnten schon bald die ersten Erfolge verbucht werden.
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Durch den Ankauf eines geeigneten Stromkabels und der Erstellung der nötigen Erdarbeit, die in Hand- und Spanndienst geleistet wurden, konnte das Schützenhaus an das Stromnetz
angeschlossen werden. Eine große Sorge war weniger.
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1968 konnte die neu geschaffene Schießanlage am Sandhügel eingeweiht werden. Vier 50-Meter- und vierzehn 10-Meter-Schießbahnen standen von nun ab zur Verfügung. Die damit geschaffenen
Möglichkeiten zu einem geregelten Training brachten den Durchbruch im Leistungssport. So konnten Jahr für Jahr Plazierungen an der Landesmeisterschaft und an der Deutschen Meisterschaft erzielt
werden.
1970 3. Platz Bayerische Meisterschaft 100 Meter Scheibengewehr, 1971 2. Platz Bayerische Meisterschaft Luftgewehr, 3. Platz Mannschaft Bayerische Meister 100 Meter Scheibengewehr, 3 Platz Deutsche Meisterschaft Luftgewehr, 4, Platz Mannschaft Deutsche Meisterschaft Luftgewehr, 1972 2. Platz Mannschaft Bayerische Meisterschaft Luftgewehr, 3. Platz Mannschaft KK-Liegendkampf, 3, Platz Bayerische Meisterschaft Luftgewehr, 1973 1. Platz Bayerische Meisterschaft KK- Standardgewehr, 3. Platz Mannschaft Bayerische Meisterschaft Zimmerstutzen, 3. Platz Mannschaft Bayerische Meisterschaft, 1974 1. Platz Bayerische Meisterschaft Wurfscheiben Trap, 3. Platz Mannschaft Bayerische Meisterschaft, 1. Platz Mannschaft Bayerische Meisterschaft Zimmerstutzen, 5. Platz Deutsche Meisterschaft Wurfscheiben Trap, 1975 1. Platz Bayerische Meisterschaft Zimmerstutzen, 2. Platz Bayerische Meisterschaft Zimmerstutzen, 1. Platz Mannschaft Bayerische Meisterschaft Zimmerstutzen, 1. Platz Bayerische Meisterschaft Wurfscheiben Trap, 2. Platz Bayerische Meisterschaft Wurfscheiben Trap, 2. Platz Deutsche Meisterschaft Wurfscheiben Trap, 3 Platz Europäische Meisterschaft Wurfscheiben Trap.
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Die Bewirtung in der mittlerweile angemeldeten Gaststätte wurde zunehmend problematischer, der Ruf nach einer Küche und Bierkeller veranlaßte den Verein einen Wirtschaftsteil an das
vorhandene Haus anzubauen. Auf der westlichen Seite wurde ein voll unterkellerter Anbau für Küche, Büro, Bierkeller, Heizungskeller und ein neuer Eingang angebaut. Der Einbau einer neuen
Theke rundete die Baumaßnahme ab. Ab sofort hatte die Schützengesellschaft eine komplette Gastwirtschaft.
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Das große Interesse für das Wurftaubenschießen und der im Einberger Wald vorhandene Platz in der alten Sandgrube veranlaßte die Vorstandschaft, eine Abteilung Wurftaubenschießen ins Leben zu
rufen. Die Schießanlage wurde erbaut und am 15. Juli 1977 ihrer Bestimmung übergeben. Kurze Zeit nach der Inbetriebnahme formierten sich Gegner in der Wohngegend am Weinberg. Diese ständigen
Probleme mit den Immisionen und den Sicherheitsauflagen machten einen weiteren Betrieb unmöglich. Die Anlage wurde 1992 geschlossen. Die Abteilung Wurftaubenschießen besteht jedoch heute noch. Wenn
auch zum Training weite Fahrten zu den vorhandenen Schießanlagen nötig sind, so kann doch die Abteilung mit guten sportlichen Erfolgen aufwarten. Qualifikationen zur Bayerischen Meisterschaft
gehören ständig zu den schießsportlichen Erfolgen.
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Das Fehlen eines winterfesten Schießstandes erwies sich mit den auf das Winterhalbjahr verlegten Rundenwettkämpfen zu einem nicht mehr vertretbaren Problem. Eine erneute Baumaßnahme stand
der Schützengesellschaft bevor. Der Anbau einer Schießanlage mit 8 Bahnen für Luftdruckwaffen wurde an das vorhandene Haus so angebaut, daß mit einem großen Durchgang beide Räume
verbunden werden konnten. Das Veranstalten von größeren gesellschaftlichen Veranstaltungen war durch die dafür konstruierte mit geringen Aufwand abbaubare Schießanlage problemlos möglich. Im
gesamten Gebäude wurde eine Zentralheizung eingebaut. Diese Maßnahme war der Grund für die danach folgende Aufwärtsentwicklung im sportlichen Bereich.
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Bis zu diesem Jahr standen das Schützenhaus und die Schießsportanlage auf von der Forstverwaltung angepachteten Gelände. Das konnte auf Grund der gesetzlichen Eigentumsregelung nicht so
bleiben. Der 1. Schützenmeister Peter Wolf hat in schon fast aussichtslosen Verhandlungen mit der Forstverwaltung unter Mitwirkung des 1. Bürgermeisters von Rödental, Schützenbruder Gerhard Peß
erreicht, daß die Hälfte des angepachteten Geländes, auf dem das Schützenhaus steht, gekauft werden konnte. Der Kaufpreis betrug für 2700 qm 43.216,- DM.
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Acht Schießbahnen für Luftdruckwaffen führten zu ständigem Gedränge auf der Anlage. Die Gastwirtschaft und die Toilettenanlage mußten überholt werden. Die nächste Baumaßnahme stand bevor und wurde
mit Bravour in kurzer Zeit über die Runden gebracht. Eine Sportanlage mit 14 Ständen, ein hervorragend eingerichteter Gastraum und eine neue Toilettenanlage waren das Ergebnis der
Arbeit.
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Durch die andauernden Probleme mit der Forstverwaltung in Bezug auf das noch in Pacht befindliche Grundstück entschloß sich die Vorstandschaft auf Drängen des 1. Schützenmeisters Peter Wolf
alles zu tun, um das restliche Grundstück zu erwerben. Von der Forstverwaltung wurde das Ersuchen jedoch abgelehnt Die im Mai 1991 in Rödental aufgezeichnete Sendung des Bayerischen Rundfunks
"Jetzt red i" wurde dazu benutzt um die Belange der Schützengesellschaft Einberg in der Öffentlichkeit vorzustellen. Durch diesen Auftritt und der Vorsprache des 1. Bürgermeister Gerhard Peß
konnte eine Aussprache mit dem dafür zuständigen Staatssekretär für Landwirtschaft und Forsten, Herrn Miller, herbeigeführt werden. Diese Gespräch war für die Schützengesellschaft Einberg von
Erfolg gekrönt. Die Forstverwaltung wurde angewiesen, mit uns zu verhandeln. An 09. September 1992 wurde der Kauf beim Notar abgeschlossen, für die restlichen 1800qm wurde ein Preis
von DM 23.400.- festgesetzt. Um den Kauf finanzieren zu können, wurde eine einmalige Vereinsumlage von DM 150.- für jedes erwachsene Mitglied beschlossen. Dieser Beschluß konnte ohne
Probleme durchgeführt werden, lediglich ein Mitglied hat sich ausgemeldet. Für die Zukunft hat die Schützengesellschaft Einberg aus Gleichheitsgründen eine Aufnahmegebühr von DM 200.- für Erwachsene
beschlossen.
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Um das sportliche Angebot zu erweitern, wurde im Jahre 1994 eine Bogenabteilung gegründet. Hans-Jürgen Hoffmann war bereit, die Leitung dieser Abteilung zu übernehmen. Durch seinen Einsatz kam
die Abteilung schnell über die Anfangsprobleme hinweg und konnte bereits 1996 den ersten Jugendlichen zur Bayerischen Meisterschaft schicken. Als Trainingsplatz wurde der aufgelassene
Wurfscheibenstand neu angemietet. Drei Jahre nach der Gründung wurde das " 1. Rödentaler Bogentunier" auf dem Sportplatz am Schützenhaus ausgetragen. Seit dieser Zeit treffen sich alle Jahre
Bogenschützen aus Ober- und Unterfranken bei der Schützengesellschaft Einberg zum "Rödentaler Bogenturnier".
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Es wurde die Möglichkeit zum Bau einer Großkaliber Pistolenschießanlage erörtert. Die Anlage wurde in der Planung fertig erstellt, jedoch aus Finanzierungsgründen, ca. 350.000.DM, vorläufig
zurückgestellt.
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Die 1968 gebaute Schießanlage für das KK-Schießen auf 50 Meter war altersschwach geworden und entsprach nicht mehr den geforderten Sicherheitsansprüchen. Die Anlage wurde abgerissen, die Sohle der
Anlage wurde 50 cm tiefer gelegt. Die Wallanlagen wurden erhöht, ein neues Kugelfanghaus wurde errichtet, der gesamte Schießstand wurde 5 Meter nach vorne verlegt und überdacht. Fünf neue oben
aufgehängte Scheibenzuganlagen für 50 Meter wurden eingebaut, die integrierte Sportpistolenanlage wurde von drei auf vier Ständen erweitert.
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Am 30 Mai des Jahres fand das Eröffnungsschießen auf der neuen Kleinkaliberanlage statt. Die vom 1. Vorstand geschaffene Ehrenscheibe konnte sich Marco Roßbach vor Frank Eckstein und Helmut Knauer
durch den besten Schuß auf dem im Bild dargestellten Hirsch sichern.
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Da der Trainingsbetrieb der Bogenschützen im Einberger Wald mit erheblichen technischen Schwierigkeiten verbunden ist, beschloß der Vorstand, einen neuen Trainingsplatz in unmittelbarer
Nähe des Schützenhauses zu bauen. Nachdem von der Forstverwaltung grünes Licht signalisiert wurde und die Bayern Werke, die eine Hochspannungsleitung über dmn Platz betreiben, keine
Einwände hatten, konnte im April 2000 mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Im Jahr 2000 erwirbt die Schützengesellschaft Einberg durch großzügige Spenden einiger Mitglieder auch eine Vereinsstandarte. Zum Jubiläum „50 Jahre Bayerischer Schützenbund“ wurde die Standarte im Liebfrauen Dom in München geweiht.
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Anlässlich unseres 75. Vereinsjubiläums nahmen wir am Oktoberfestumzug in München teil. Trotz der tragischen Umstände durch den Anschlag auf das World Trade
Center in New York mit tausenden von Toten und laufenden Terrorwarnungen nahmen wir unsere Pflicht war.
Die Stimmung war „gedämpft“ und mancher hatte ein etwas „mulmiges Gefühl“, aber zum Schluss war es eine schöne Veranstaltung.
2002
Gedenkstein für die verstorbenen Mitglieder
im Rahmen des Schützentages der Schützengesellschaft Einberg wurde der Gedenstein vor dem Schützenhaus feierlich eingeweiht.
Wie Vorsitzender Bernd Roßbach dabei betonte, habe die Schützengesellschaft Einberg mit der neuen Bogenschießanlage eine der schönsten Schießsportstätten im gesamten Gau Nord geschaffen. Dies sei als
Verdienst aller Mitglieder zu werden, insbesondere aber auch der Gründungsmitglieder, die maßgeblich am Aufbau des Vereins insgesamt beteiligt gewesen seien. Mit dem zum Gedenken an die verstorbenen
Mitglieder am Eingang des Schützenhauses platzierten Stein möchte die Schützengesellschaft Einberg all jenen danken, die den Verein zu seiner heutigen Blüte geführt haben. Gleichzeitig soll der
Gedenkstein dieVerbundenheit der Schützen mit ihrer Heimat symbolisieren, stammt er doch aus den Sandsteinvorkommen der nahe liegenden Einberger Schweiz. Die feierliche Enthüllung des Steins nahm mit
Ehrenvorsitzendem Peter Wolf eine seit vielen Jahrzehnten tragende Säule innerhalb der Schützengesellschaft Einberg vor, der viele der Gründungsmitglieder noch persönlich gekannt hat.
In einem Grußwort unterstrich Bürgermeister Gerhard Preß, dass es in einem Verein wichtig sei, sowohl die Vergangenheit und die Traditionen zu bewahren als auch die Gegenwart und die Zukunft zu
gestalten. Mit dem Gedenkstein am Eingang des Schützenhauses sollen die Vereinsmitglieder stets daran erinnert werden, dort weiterzumachen, wo andere aufhören mussten.
Vikarin Johanna Sonntag von der evangelischen Kirchengemeinde St. Marien Einberg machte deutlich, dass neben der sportlichen Aktivität und der Gemeinschaftspflege auch der Rückblick auf die
Geschichte zu den Gepflogenheiten eines Vereins gehören sollte. Ohne das, was die Väter geleistet haben, könnte sich schließlich kein Verein entwickeln.
Der Gedenkstein helfe dabei, sich stets an die zu erinnern, die sich für den Verein eingesetzt haben und somit seine Wurzeln im Gedächtnis zu behalten.
2005
Deutscher Schützentag in Coburg.
Die Schützengesellschaft Einberg war mit Hans-Jürgen Hoffmann, Peter Wolf, Andrea Roßbach und 1. Vorstand Bernd Roßbach vertreten.
Bis Heute findet unser tratitionelles Schützenfest in Verbindung mit dem Einberger Stadtteilfest am „Säutrampl“ unter reger Teilnahme der Einberger Bevölkerung statt.
Die Chronik wurde unter Verwendung von Auszügen aus der Dorfchronik "800 Jahre Einberg", erstellt von Oberlehrer Paul Wolf, den Aufzeichnungen des Schriftführers Oberlehrer Walter Ritter und durch den Vorstand e.h. Peter Wolf erarbeitet.